Bei den Sommer-Paralympics 2004 in Athen wurden im Markopoulo Olympic Equestrian Centre in neun Veranstaltungen Medaillen im Dressurreiten vergeben.
Klassen
Die Wettkämpfe im Reiten wurden in die folgenden vier Behinderungsgrade eingeteilt:
- Grad 1: Hauptsächlich Rollstuhlfahrer mit schlechter Körperbalance und/oder Beeinträchtigung beider Arme und Beine, oder ohne Körperbalance und guter Armfunktionalität, oder mäßiger Körperbalance und wesentlicher Schädigung beider Arme und Beine.
- Grad 2: Hauptsächlich Rollstuhlfahrer, aber auch schwer Körperbehinderte mit eingeschränkter Rumpfkontrolle und guter bis mäßiger Armkontrolle oder einseitiger Schädigung.
- Grad 3: Gehfähig ohne Hilfe, Rollstühle können bei längeren Distanzen benötigt werden. Geringe einseitige Behinderung, oder geringe Behinderung beider Arme und Beine, oder erhebliche Behinderung der Armfunktionalität. Völlige Blindheit oder geistige Behinderung.
- Grad 4: Behinderung in einer oder zwei Extremitäten, oder Sehbehinderung.
Wettkampf
Männer und Frauen stellen in gemeinsamen Wettbewerben ihre Pferde vor.
Für jeden Behinderungsgrad gibt es Einzelwettbewerbe in der Dressur, einmal eine Pflicht (Championatsaufgabe) und einmal die gesondert gewertete Kür auf Musik. Dazu kommt der Mannschaftswettbewerb, in dem jeweils vier Reiter antreten können. Treten vier Reiter an, stellt einer die Streichwertung.
Deutsche Mannschaft
Hannelore Brenner musste als hohe Favoritin auf einen Start in der Pflicht verzichten, da ihre Stute Fabiola auf Grund einer Huflederhautentzündung aus dem Wettbewerb genommen werden musste. Die Kür bestritt sie auf Roquefort, dem Pferd ihrer Mannschaftskameradin Bianca Vogel. Obwohl ihr kaum Zeit blieb, sich auf das Tier einzustellen, erreichte sie mit ihm den zweiten Platz. Auch die Mannschaft erreichte den zweiten Platz.
Medaillenspiegel
Medaillengewinner
Literatur
- International Paralympic Committee: 2004 Athens - Results - Equestrian. Abgerufen am 11. September 2008.




