Pirkachshof ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Münchsteinach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Pirkachshof liegt in der Gemarkung Neuebersbach.
Geographie
Unmittelbar östlich der Einöde entspringt der Engelsbach, ein linker Zufluss der Aisch. 0,5 km nördlich des Ortes liegt das Waldgebiet Langerstrich, 1 km südwestlich erhebt sich der Steinhügel im Waldgebiet Feistloch, 0,75 km südwestlich liegt das Mühlholz. Eine Ortsstraße führt nach Neuebersbach (0,1 km westlich).
Geschichte
Der Ort wurde 1587 als „Birckhag“ erstmals urkundlich erwähnt.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Pirkachshof 2 Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Stadtvogteiamt Neustadt an der Aisch aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Münchsteinach. Grundherren waren das Klosteramt Münchsteinach (1 Hof) und das Rittergut Obersteinbach (1 Halbhof).
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Pirkachshof dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Schornweisach und der 1813 gebildeten Ruralgemeinde Schornweisach zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde es in die neu gebildete Ruralgemeinde Neuebersbach umgemeindet. Am 1. Januar 1972 wurde Neuebersbach in die Gemeinde Münchsteinach eingegliedert.
Baudenkmal
- Haus Nr. 1: ehemaliger Gutshof
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Johannes Baptist und Laurentius (Gutenstetten) gepfarrt, seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Pfarrei St. Nikolaus (Münchsteinach) zuständig.
Literatur
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 123 (Digitalisat). Ebd. S. 187 (Digitalisat).
- Richard Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 32). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S. 155.
Weblinks
- Pirkachshof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 7. Februar 2023.
- Pirkachshof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. September 2019.
- Pirkachshof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten




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