Die Playoffs um den Stanley Cup des Jahres 1989 begannen am 5. April 1989 und endeten am 25. Mai 1989 mit dem 4:2-Sieg der Calgary Flames gegen die Canadiens de Montréal. Die Flames gewannen somit ihren ersten und bisher einzigen Stanley Cup der Franchise-Geschichte. Zudem stellten sie in Al MacInnis den mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichneten Most Valuable Player dieser post-season, der als Verteidiger auch die Scorerliste der Playoffs anführte. Die unterlegenen Canadiens hingegen mussten die erste Finalniederlage seit 1967 hinnehmen, wobei sie in der Zwischenzeit neun Endspiele siegreich bestritten hatten; unter anderem gegen die Calgary Flames im Jahre 1986 (4:1). Bis heute markieren die Playoffs 1989 das letzte Mal, dass sich im Finale zwei kanadische Teams gegenüberstanden (Stand: Playoffs 2024).
Die New York Islanders verpassten zum ersten Mal seit 1974 die post-season, sodass mit 14 aufeinander folgenden Playoff-Teilnahmen eine der längsten Serien der Liga-Historie endete.
Modus
Nachdem sich aus jeder Division die vier punktbesten Teams qualifiziert haben, starten die im K.-o.-System ausgetragenen Playoffs. Dabei trifft der jeweilige Erste auf den Vierten und der Zweite auf den Dritten einer jeden Division, sodass in den ersten zwei Runden die Divisionssieger ausgespielt werden. Diese treten in der Folge im Conference-Finale um den Einzug ins Stanley-Cup-Finale an.
Alle Serien jeder Runde werden im Best-of-Seven-Modus ausgespielt, das heißt, dass ein Team vier Siege zum Erreichen der nächsten Runde benötigt. Das höher gesetzte Team hat dabei in den ersten beiden Spielen Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. Sollte bis dahin kein Sieger aus der Runde hervorgegangen sein, wechselt das Heimrecht von Spiel zu Spiel. So hat die höher gesetzte Mannschaft in den Spielen 1, 2, 5 und 7, also vier der maximal sieben Spiele, einen Heimvorteil. Der Sieger der Prince of Wales Conference wird mit der Prince of Wales Trophy ausgezeichnet und der Sieger der Campbell Conference mit der Clarence S. Campbell Bowl.
Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden bleiben, folgt die Overtime. Sie endet durch das erste erzielte Tor (Sudden Death).
Qualifizierte Teams
Playoff-Baum
Division-Halbfinale
Prince of Wales Conference
(A1) Canadiens de Montréal – (A4) Hartford Whalers
(A2) Boston Bruins – (A3) Buffalo Sabres
(P1) Washington Capitals – (P4) Philadelphia Flyers
(P2) Pittsburgh Penguins – (P3) New York Rangers
Clarence Campbell Conference
(N1) Detroit Red Wings – (N4) Chicago Blackhawks
(N2) St. Louis Blues – (N3) Minnesota North Stars
(S1) Calgary Flames – (S4) Vancouver Canucks
(S2) Los Angeles Kings – (S3) Edmonton Oilers
Division-Finale
Prince of Wales Conference
(A1) Canadiens de Montréal – (A2) Boston Bruins
(P2) Pittsburgh Penguins – (P4) Philadelphia Flyers
Clarence Campbell Conference
(N2) St. Louis Blues – (N4) Chicago Blackhawks
(S1) Calgary Flames – (S2) Los Angeles Kings
Conference-Finale
Prince of Wales Conference
(A1) Canadiens de Montréal – (P4) Philadelphia Flyers
Clarence Campbell Conference
(S1) Calgary Flames – (N4) Chicago Blackhawks
Stanley-Cup-Finale
(S1) Calgary Flames – (A1) Canadiens de Montréal
Stanley-Cup-Sieger
Beste Scorer
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, /− = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Bestwert
Die beste Plus/Minus-Statistik erreichte Mark Howe von den Philadelphia Flyers mit einem Wert von 14.
Beste Torhüter
Die kombinierte Tabelle zeigt die jeweils drei besten Torhüter in den Kategorien Gegentorschnitt und Fangquote sowie die jeweils Führenden in den Kategorien Shutouts und Siege.
Abkürzungen: GP = Spiele, Min = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Bestwert; Sortiert nach Gegentorschnitt.
Erfasst werden nur Torhüter mit 180 absolvierten Spielminuten.
Weblinks
- Stanley-Cup-Playoffs 1989. hockey-reference.com
- Alle Boxscores der Playoffs (PDF; 1,2 MB) bigmouthsports.com
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